Hornveilchen [Viola cornuta]

Stiefmütterchen erinnern mich immer an Gräber, da diese dort oft eingepflanzt werden. Das meine ich jedoch nicht negativ, denn diese kleine Schönheit blüht fast das ganze Jahr durchgehend farbenprächtig und ist sehr pflegeleicht. Sie stammt vom wilden Stiefmütterchen ab und ist in Österreich heimisch.

Eigenschaften

Standort & Größe

Wuchshöhe : 10 - 25 cm

halbschattig bis sonnig, gut unter Sträuchern

Essbar

Winterhart, meistens zweijährig

Zum Verzehr geeignet

Klassifikation

Viola cornuta

Ordnung: Malpighienartige [Malpighiales]
Familie: Veilchengewächse [Violaceae]
Gattung: Veilchen [Viola]

Blüte

divers 

März - November

Hornveilchen - Kleine große Blüher

Die Blüte kann bereits ab Februar beginnen und kann sich bis in den November, auch mit einer 2. Blüte, ziehen. Hornveilchen sind frostresistent und bilden in dieser Zeit meistens Rhizome, also ein unterirdischen bzw. dicht über den Boden wachsendes Sprossachsensystem zur Vermehrung. Eine Vervielfachung kann aber auch über eine gewöhnliche Aussaat erfolgen.

Hornveilchen [Viola cornuta]

Widerstandsfähige essbare Blüte

Blätter, Wurzeln und Blüten sind essbar und reichhaltig. Die Nährstoffe der Pflanze sind zur Blüte am intensivsten, weshalb ein Verzehr zu diesem Zeitpunkt auch am besten ist. Veilchen sind reich an Vitamin C, Saponinen, Schleimstoffen und Flavonoiden. Das Veilchen hilft also bei folgenden Beschwerden: Gicht, Rheuma, Husten, Grippe, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Leberprobleme, Augenentzündungen, Einschlafstörungen, Blasenentzündungen indem es u.a. schweißtreibend, antibakteriell, abschwellend, entzündungshemmend, krampflösend, harntreibend, schleimlösend, schmerzlindernd durchblutungsfördernd, kühlend, erweichend, abführend und beruhigend wirkt.



Schnitt von Hornveilchen
Nach der Blüte diese entfernen oder die Samen zum Aussäen bilden lassen


Hornveilchen oder Stiefmütterchen – Unterschied in der Theorie leichter

Viola wittrockiana x Viola cornuta

Obwohl Hornveilchen und Stiefmütterchen beide der Gattung Viola untergeordnet sind und sich auch noch optisch enorm ähnlich schauen, handelt es sich um zwei verschiedene Arten. Während das Hornveilchen seinen Ursprung in Pyrenäen auf Felsfluren und alpinen Matten in Höhenlagen bis zu 2500 Meter hat, ist das Garten-Stiefmütterchen durch mehrfache Kreuzungen von Veilchenarten in Mitteleuropa entstanden. Dies erklärt auch die höhere Frostempfindlichkeit beim Stiefmütterchen. Des Weiteren einen sie sich in ihren fünfzähligen Blütenblättern, ihrem Wuchs, dem unterständigen Fruchtknoten, ihrer meistens zweijährigen Lebensdauer, sowie ihrem bevorzugten Standort. Beide Arten präferieren einen sonnigen bis halbschattigen Standort, sowie frische bis feuchte nährstoffreiche Erde. Optisch ist die Blüte oftmals etwas kleiner als die des Stiefmütterchens und die Blütezeit länger, obwohl es schon zahlreiche Hybride gibt. Die Stiefmütterchen besitzen 4 obere Kronblätter und ein unteres Kronblatt. Die Hornveilchen haben 3 obere und zwei untere Kronblätter. Im Gegensatz zum Stiefmütterchen, bildet das Hornveilchen im Winter Rhizome und verbreitet sich so. Ich muss ganz ehrlich sagen: Trotz aller aufgezählter Punkte sind die Unterschiede in der Praxis doch schwerer zu beobachten. Doch keine Sorge, beide Arten sind essbar, blühen zahlreich und sind einfach wunderschön!

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#blühendergenuss

Wie wäre es mit...

einer Nachspeise?


Ich muss gestehen: Ja, Zitronen und Lavendel ist derzeit meine Lieblingskombination.
Aromatischer Lavendel trifft saure Zitrone auf einen süßen „3-Eier-schwer-Biscuitteig“.
Das Ergebnis? Ein super einfacher Cupcake, welcher hoffentlich alle Herzen höher
schlagen lässt.

Zum Rezept


Dieser selbstgemachte, aromatische Zitronen-Lavendelsirup ist geschmacklich
sehr ausgewogen. Wie im Blogbeitrag über den Lavendel nachzulesen, ist diese
Pflanze nicht nur eine multifunktionale Heilpflanze, sondern eine blühende
Schönheit in jedem Garten und auf der Terrasse. Und im Glas ist dieser fast
noch besser zu genießen. Spritze den Sirup mit Mineralwasser, wenn du
erfrischt werden willst und mit Wein oder Sekt, nicht nur, wenn du etwas
zu feiern hast. Aber auch in jedem Cocktail macht er eine gute Figur und
selbst in Nachspeisen bezaubert er den Gaumen – Wofür willst du ihn verwenden?

Zum Rezept

Süß und zugleich erfrischend ist diese kleine Köstlichkeit.
Quasi After Eight als Kuchen, welcher mit Stiefmütterchen
garniert ist. Diese sind auch essbar und verwandeln die
Mehlspeise zu einem blühendem Genuss.

Zum Rezept

Blühender Genuss

Zwischen Augenschmaus und Gaumenschmaus

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