Wenn man mich fragen würde, was mir am meisten Freude bereitet, würde ich dies mit dem ersten Bissen einer Nachspeise und das Aufblühen von Blumen beantworten. Eines Nachts fragte ich mich: Wieso nicht beides kombinieren?
Urban Gardening
Retrospektiv betrachtet, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich, Bella, endlich einen Garten besitzen würde. Seit ich denken kann, liebe ich die Natur und all ihre wunderschönen, blühenden Facetten. So sehr, dass ich mir auch schon einige Blumen unter die Haut stechen habe lassen. 2019 sind wir dann in eine Gartenwohnung in die Alservorstadt gezogen. Ein Garten mitten im Herzen von Wien? Unmöglich? Wir hatten einfach Glück und ein Jahr später schreibe ich nun hier.
Selbstgemachte, gebackene Köstlichkeiten sind in meinem Heranwachsen so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen gewesen. Ein Geburtstag ohne selbstgebackene Torte? Ein Sonntag ohne Kuchen? Nicht da gewesen! Meine Mutter und noch mehr meine Großmutter waren wohl die besten Vorbilder für diese Leidenschaft. Sehr zum Verzweifeln meiner Mama habe ich mich selten vollkommen an Rezepte gehalten und viel experimentiert, und es hat durchwegs immer funktioniert!
Die Natur gibt und die Natur nimmt. An einem Tag in voller Blüte, am anderen eine vergangene Schönheit. Flüchtig florieren Blüten für den richtigen Augenblick, den einen Moment. Die optimale Pflege in der Vergangenheit und die richtige in der Zukunft. Vergänglichkeit ist ihr zweites Gesicht. Jedes für sich einzigartig und in sich perfekt. Sie braucht Sonne und Regen, Licht und Dunkelheit. Vergänglichkeit und Zuversicht, aber vor allem Hoffnung. Auf eine weitere Blüte, an einem weiteren Tag, für den weiteren perfekten, flüchtigen Augenblick, der vielleicht für immer bestehen kann.
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